Wochenende!! Und wo sind wir? Genau – OBEN! Dieses Mal: Running Park Seiser Alm / Südtirol.
Südtirol haben wir fest in unser Herz geschlossen – so viele schöne (Lauf)Stunden haben wir auf diesem Fleckchen Erde schon verbracht. Und so konnten wir der netten Einladung von Seiser Alm Marketing, die Laufwege rund um den Schlern zu erkunden, auf keinen Fall abschlagen 🙂 NIEMALS!
So starteten wir heute frühmorgens los – um dreieinhalb Stunden später in die Seiser Alm Seilbahnstation zu springen, um auf die größte Hochalm Europas zu düsen.
Seit unserem letzten Besuch hat sich hier einiges getan: es sind nicht nur einige neue Hotels aus dem Boden geschossen, sondern auch der Running Park Seiser Alm hat sich vergrößert. 8 markierte Laufstrecken gibt es oben – auf 1800 – 2400m Seehöhe, weitere 12 im “Tal” – konkret in Seis, Kastelruth und Völs. Macht zusammen: 180km. Mehr zum Running Park findest du HIER.
Eine perfekte Location für Höhentraining – einiges an Höhenmetern inklusive. Bereits einige namhafte Langstreckenläufer (Kenianische Teams, italienische Clubs – aber auch Deutsche und Österreicher :-)) – sowie auch LangläuferInnen aus Norwegen, wissen die Höhenluft der Seiser Alm zu schätzen.
Höhenluft inhalieren
Da wir uns dank unserer Trips quer durchs Tiroler Land in den letzten Wochen gut an die Höhenluft gewöhnt haben, fiel das Laufen auf der Seiser Alm (fast) leicht… daher wählten wir gleich ‘mal die Wege mit den schwarzen und roten Punkten (also die schwierigen Trails :-)) aus. Außerdem darf sich meine bessere Hälfte jetzt “Stolzer Besitzer eines Mountain E-Bikes” nennen… also blieb keine andere Wahl!
Und gut war’s! Zuerst drehten wir eine Runde auf dem “Martin Lel Track” – 6,5K und 230 Höhenmeter. Ideal zum warm werden… ein paar knackige Anstiege, doch die übersieht man fast… der Blick auf den Lang- und den Plattkofel, den Schlern oder die traumhaft grüne Alm halfen mit die Anstrengungen auszublenden.
Dank der lückenlosen Beschilderung blieben uns zusätzliche Kilometer erspart… der Start war geglückt. Das Gemüt happy. Die Beine fast frisch. Nur…
Der Magen knurrte
Unsere Mittagshomebase schlugen wir in der Rauchhütte auf.
Dort verleibte ich mir eine perfekte “Doping” Speise ein: Südtiroler Polenta – pur! Ein Traum.
Horst nahm es ebenfalls puristisch: Nudeln mit Tomatensauce. Echtes Carboloading.
In der Rauchhütte versteht man bzw. FRAULäuferInnen einfach. Immerhin ist die Chefin eine ambitionierte Marathonläuferin… was beim Durchschreiten der Hütte nicht zu übersehen ist 🙂 Wir fühlten uns gleich pudelwohl! Was es mit der laufenden Chefin, der Helga, so auf sich hat… das erzähle ich euch in einem meiner nächsten Posts!
Dann musste natürlich verdaut werden… REGENERATION!
Besuch bei Vic
Gestärkt wollten wir dem amtierenden Marathon Europameister einen Besuch abstatten… bzw. jener Laufstrecke, die hier seinen Namen trägt. Immerhin hat er auf diesem Boden bereits einige hundert Trainingskilometer abgespult. Da Viktor Röthlin bekanntlich Schweizer ist – und dort auch verdammt hohe Berge stehen, führt von Compratsch – dem eigentlichen Ort auf der Seiser Alm – gleichmal eine respektable Rampe über 1km hinauf nach Puflatsch.
Der eigentliche Trail startet bei der Bergstation los und führt über 6,3km mit netten 240 Höhenmetern. Diese sind wirklich gut verteilt… und ein wirklich europameisterlicher Trail: wellig, abwechslungsreich, tolles Panorama in alle vier Himmelsrichtungen, und einige Passagen, wo man wirklich das Gefühl bekommt zu schweben. Schade, dass sie nur knapp über 6 Kilometer lang ist…
Nicht schweben, sondern ordentlich beschleunigen mussten wir schlussendlich beim Runterlaufen zur Seilbahn, denn über Lang- und Plattkofel hing bereits eine dicke, fette Gewitterwolke. Kaum hatten wir in der Gondel Platz genommen, grollte der erste Donner. Das nenn ich mal Läuferglück 🙂
Das Glück verspüre ich noch immer… denn ich darf noch zwei weitere Tage hier in dieser traumhaften Landschaft meine Trainingskilometer abspulen. Und zum Drüberstreuen Höhenluft schnuppern. Fortsetzung folgt…
Hach jaaaa … da oben waren wir vor langer zeit (so kommts mir vor) zum wandern und auf moppedtour, vor der läufer”karriere”, ich glaub da ist ein besuch überfällig wenn jetzt so ein läuferparadies!
Danke fürs anstupsen 😉
Sabine… es macht wirklich unglaublichen Spaß hier zu laufen. Es geht zwar ordentlich rauf und runter… aber bei diesem Ambiente ist es halb so schlimm… 🙂 Wünsch dir schon jetzt viiiiiel Genuss hier! Herzliche Grüße von der Seiser Alm – Running Zuschi