
Credit: plus-an-genuss.de
6.00 früh. Morgenlauf. Wenn es nicht gerade schüttet oder das Thermometer unter -10 Grad zeigt, dann gibt es für mich (fast) keinen besseren Start in den Morgen 🙂 …
Da ich als Morgenläuferin mittlerweile bekannt bin, werde ich immer wieder gefragt, ob ich nur lockere Einheiten absolviere, oder auch ‚mal eine Tempo- oder gar Intervalleinheit am frühen Morgen auf den Asphalt zaubere. Zugegeben: ich mache beides. Das macht mir nichts aus. Und mein Körper hat über die Jahre gelernt auch zu dieser Tageszeit entsprechende Leistungen zu bringen. Abgesehen davon ist es ein gutes Tuning für Rennen… denn die finden mehrheitlich am Vormittag statt.
Den richtigen Kick: KAFFEE
Aber es gibt doch einen kleinen Unterschied in meiner Pre-Run Routine. Während ich lockere Läufe (fast) nüchtern bewältige… ich trinke vor dem Laufen ein großes Glas lauwarmes Leitungswasser und wenn der Hunger groß gönne ich mir eine kleine Banane. Anders ist es beim intensiven Training: noch mit verschlafenen Augen wanke ich in die Küche und brüh mir eine Kaffee. Nicht nur, weil ich Kaffee liebe und ich mir eine Henkersmahlzeit genehmigen will. Kaffee gibt mir den notwendigen Kick… ich spüre, dass ich mit einem Schlag voll wach bin… und sich meine Sinne schärfen. Ich habe auch ein wenig experimentiert… nur Kaffee, eine Tasse, ist ein gutes Mindestmaß. Ich fühle mich dann wach, auch ein wenig gestärkt. (by the way: ich trinke Kaffee schwarz – ohne Zucker!) Doch die beste Energieausbeute… (no na – eh klar) habe ich, wenn ich einen halben Sportriegel (besonders hoch oben in der Rangliste ist der ISOSTAR High Energie Sport Bar Multifruits oder der Peeroton POWERPACK Riegel) zum Kaffee esse. Der ist schnell verdaut und bringt Kraft für das Training.
Dass Energieriegeln für eine bessere Performance sorgen, ist klar, doch was hat es mit dem Kaffee auf sich? Ich kenne nur wenige Ausdauerathleten, die auf das schwarze Gold am Morgen verzichten wollen. Wobei es ja nicht der Kaffee an sich ist, sondern das darin enthaltene Koffein, was unseren Organismus antriebt. Dazu fand ich eine interessanten Beitrag auf der gesundheit.de Seite… darauf wird sehr gut beschrieben, welche Wirkungsweise Koffein v.a. im Sport hat.
Diese Infos animierten mich ein wenig wissenschaftlich zu recherchieren… und siehe da, auf pubmed.org wurde ich fündig. Hier zwei Suchergebnisse:
- Eine Studie aus Großbritannien, veröffentlicht im Juni 2012, kam zum Resultat: „Acute caffeine ingestion enhances performance and dampens muscle pain following resistance exercise to failure“
- Ebenso bestätigte eine weitere Forschungsgruppe, dass durch die Einnahme von Koffein die Leistung bei Radfahrern im Vergleich zu einer Placebo Gruppe erhöht war. Was keinen signifikanten Unterschied machte, war die Dosis. Das Ergebnis dieser Studie kannst du hier nachlesen
- Auch auf Runnersworld.com fand ich einen interessanten Beitrag: „Good Buzz – No more coffee guilt—caffeine boosts leg and brain power.“ Darin wird ebenfalls interessante Erkenntnisse und Vermutungen preisgegeben. Reinlesen lohnt sich!
Wie sich Kaffee bei mir nun am Ende der Einheit auswirkt? Ich kann grundsätzlich das gleiche Leistungsniveau erbringen wie zu einem späteren Tageszeitpunkt. Einzig… wenn die Intensität über 80 Minuten hinausgeht, dann schwinden die Kräfte, ABER DAS HAT EINEN ANDEREN GRUND UND IST EINE ANDERE GESCHICHTE 🙂
In diesem Sinne… genießt guten Gewissens den Zaubertrank!
Echt? Vor dem Laufen Kaffeetrinken?
Also ich bin eher unregelmäßig am Joggen, noch seltener am frühen Morgen. Aber auf den nüchternen Magen einen Kaffee und dann Sport… allein die Vorstellung. 😀 Ich glaub der Sprint wäre dann nicht draußen, sondern gen Bad. 😛
Aber naja, scheint ja zu funktionieren. Vll von Mensch zu Mensch unterschiedlich, oder ich muss es einfach mal probieren. 😮
ja klar, da ist sicherlich jeder anders… aber meine Erfahrungen waren sehr positiv. Wobei der Magen grundsätzlich ein Heißgetränk eher verträgt, als was Festes… 🙂
Viel Spaß beim Laufen und Ausprobieren!
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